Bauherr: Amt der Tiroler Landesregierung, Österreich 6020 Innsbruck, Herrengasse 1-3

Straßen- und Infrastrukturplanung: Ingenieurbüro für Verkehr- und Infrastrukturplanung
Dipl.-Ing. Dr.techn. Christian HAMERLE
Staatlich befugter und beeideter Ingenieurkonsulent für Bauingenieurwesen
6500 Landeck, Schulhausplatz 7
www.hamerle.com

Statik: ASCHABER ZT GmbH
Dipl.-Ing. Dr.techn. Matthias ASCHABER
Staatlich befugter und beeideter Ingenieurkonsulent für Bauingenieurwesen
6421 Rietz, Bachtal 16a

Durch das Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Landesstraßen und Radwege, wurde nach den Plänen des Ingenieurbüros für Verkehrs- und Infrastrukturplanung (Dipl.-Ing. Dr. techn. Christian HAMERLE) und der ASCHABER ZT GmbH (Dipl.-Ing. Dr.techn. Matthias ASCHABER) vom August 2021 bis Juli 2024 der planfreie Knotenpunkt der B 180
Reschenstraße mit der L 18 Kaunertalstraße hergestellt.

Im Vorfeld wurde sowohl die Studie als auch die Einreich- und Ausführungsplanung bis hin zum Markierungs- und Verkehrszeichenplan zur Errichtung der Unterführung und des Knotenpunktes durch das Ingenieurbüro Hamerle erstellt. Dabei wurde auch die Entwässerungsplanung und die Verlegung der Versorgungsleitungen im Kreuzungsbereich geplant. Zudem wurden auch die Rampenfahrbahnen und der Knotenpunkt B 180 Reschenstraße / L18 Kaunertalstraße / Prutzer Innbrücke mittels Kreisverkehrs neu angelegt. Dabei erfolgte die gesamte Planung von der Studie bis zur Ausführungs- und
Detailplanung mit Hilfe der Trassierungssoftware Plateia. Die besondere Herausforderung bei diesem Projekt waren die beengten Platzverhältnisse und die Nähe des Inns (Fluss), da weder Gebäude abgebrochen noch der 1Abflussquerschnitt des Inns (Fluss) verkleinert werden durfte. Zudem musste die denkmalgeschützte Innbrücke nach Entbruck bestehen bleiben.

Die durchgeführte Studie ergab, dass ein gemischter Knotenpunkt mit planfreier Anbindung der untergeordneten Straßen an die B 180 Reschenstraße und damit die Unterführung der B 180 Reschenstraße aus verkehrstechnischer und wirtschaftlicher Sicht die beste Lösung darstellt. Zudem konnte die Lärm- und Schadstoffbelastung der Anrainer deutlich gesenkt und der Ortsteil Entbruck wiederum mit dem Zentrum der Gemeinde Prutz verbunden werden.

Die B 180 Reschenstraße verbindet Österreich und Italien und stellt insbesondere im Urlaubsverkehr mit Verkehrsaufkommen an Spitzentagen von mehr als 15.000 Kfz/24 h eine wichtige Verbindung von Deutschland nach Italien dar.

Das gegenständliche Bauvorhaben mit Kosten von ca. 35 Millionen Euro umfasst die Errichtung eines gemischten Knotenpunktes im Verlauf der B 180 Reschenstraße bei km 5,23, wobei die B 180 Reschenstraße planfrei geführt wird. Die Errichtung eines Unterführungsbauwerkes erforderte den Umbau der Reschenstraße zwischen km 4,7 und km 5,62, wodurch sich eine Bauloslänge von ca. 930 m ergibt. Neben dem Unterführungsbauwerk werden Rampenfahrbahnen (Parallelrampen) erforderlich. Der verbleibende plangleiche Knotenpunkt wird in Form eines Kreisverkehrs mit einem Durchmesser von 35 m gelöst.

Zur Entsorgung der Straßenwässer des vorliegenden Bauvorhabens inklusive der Unterführung gemäß den gültigen Richtlinien und Vorschriften wurde am Baulosanfang zwischen Inn und der B 180 Reschenstraße ein Versickerungsbecken mit einer Größe von ca. 650 m² errichtet.

Beiträge von der Eröffnung bis zur Fertigstellung der Unterführung Prutz können unter nachfolgendem Link angeschaut werden.

rb.gy/jn9xkg